Für unseren einzigen Tag in Kapstadt, hatten wir die Wahl zwischen dem Tafelberg, Stadtbesichtigung von Kapstadt oder einen Ausflug zum Aquila Wildtierreservat. Wir haben uns für das Wildtierreservat entschieden. Da es sich um einen ganztägigen Ausflug handelte, blieb uns leider keine Zeit mehr, etwas von der Stadt Kapstadt zu sehen. Am nächsten Tag konnten wir leider auch nicht mehr in die Stadt, da unser Transfer zum Flughafen bereits sehr früh erfolgte. Das wusste ich bei der Buchung des Ausfluges leider noch nicht, ich hatte auf einen späteren Rückflug gehofft. Aber vielleicht machen wir ja noch mal den zweiten Teil der Kreuzfahrt, von Kapstadt nach Singapur.
Die Fahrt zum Reservat dauerte ca. 2 Stunden und führte uns durch eine faznierende Gebirgslandschaft. Aber auch "Townships" bekamen wir auf unserer Fahrt zu sehen. Als Townships bezeichnet man in Südafrika Armutsviertel, die überwiegend aus Wellblechhütten oder Hütten aus Pappkartons bestehen. Diese Viertel wurden früher von der Regierung gebaut, um die weiße Bevölkerung von der nicht weißen Bevölkerung zu trennen. Ganz schön heftig, wenn man das aus der Nähe sieht.
Aber kommen wir wieder zum Wildtierreservat. Das Reservat ist eher ein Zoo, als ein richtiges Wildtierreservat. Das Gelände ist zwar sehr groß, aber dennoch komplett eingezäunt. Mit kleinen LKW´s ging es dann auf die Safari. Von diesen LKW´s waren echt viele unterwegs, das ganze hat mich doch sehr an den Serengetipark Hodenhagen erinnert. Selbst das Wetter spielte nicht mit - es war sehr windig und mit 18 Grad doch eher auf Hodenhagen Niveau.
Unser Fahrer gab sich auf jeden Fall Mühe und versuchte uns so gut wie möglich, an die Tiere heranzufahren. Zu sehen gab es Nashörner, Zebras, Giraffen, Sträuße, Elefanten und ja tatsächlich - Löwen! Für die Löwen gab es einen eigenen Bereich, damit sie sich nicht an die anderen Tiere ranmachen. Aber das müssen sie auch nicht, da sie augenscheinlich vom Reservat gefüttert werden. Nach einer kurzen Suche (ich vermute, die liegen immer an der selben Stelle), lagen dann die Katzen unter einem Baum und haben gechillt. Auf jeden Fall war es schon etwas anders als im Serengetipark, denn es gab hier tatsächlich kaum Sicherungen. Theoretisch hätten die Löwen so in den LKW springen können. Aber wie gesagt, die Tiere werden hier gefüttert und haben wohl keinen bock mehr, irgendwas oder irgendwen zu jagen.
Nach einem kurzen Stop an einem Getränkestand, ging es dann wieder zurück zum Ausgangspunkt der Safari. Zu dem Park gehört ein großes Hotel, wo man auch mehrere Tage Urlaub machen kann. Das Hotel bietet auch Nacht-Safaris und andere Specials an. Zu dem Hotel gehört auch ein Restaurant, wo wir bereits vor dem Start der Safari, ein leckeres Mittagessen bekommen haben, das sehr lecker war.Jetzt noch schnell in den Souviniershop und dann ging es wieder mit dem Bus zurück nach Kapstadt.
Es war schon ein sehr schöner Ausflug, aber man muss sich schon im klaren sein, dass es sich hier mehr um einen Zoo, als um ein echtes Wildtierreservat gehandelt hat.
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